Du sitzt im Bewerbungsgespräch. Der Kandidat lächelt, ihr habt diesen lockeren Flow – es fühlt sich richtig gut an. Doch später im Auto reicht ein leiser Gedanke: „Warum fühlt sich das trotzdem nicht rund an?“ Wochen später bestätigt sich dein Gefühl: Deadlines rutschen, das Team streikt. Das einst warme Lächeln war nur Oberfläche. Und genau hier setzt dein Interviewtraining an – es hilft dir, dieses Bauchgefühl zu verstehen, Transparenz herzustellen und deine Mitarbeitergewinnung echte Substanz zu verleihen.
Vergiss Standardfragen wie „Was sind Ihre Stärken?“
Verwende systemische Fragen wie:
„Was müsste in Ihrer nächsten Rolle anders sein, damit Sie abends zufrieden nach Hause gehen?“
Das bringt Werte, Teamstruktur und Erwartungshaltung hervor – und zeigt, ob euer Job wirklich passt.
Nutze im Gespräch gezielt Rückmeldung, z. B.:
„Ich habe verstanden, dass Sie in dieser Situation viel Verantwortung übernommen haben – ist das richtig?“
So signalisierst du echtes Interesse – und der Kandidat reflektiert seine Antwort erneut. Das führt zu Tiefe und Klarheit – ohne starre Technik.
Wenn jemand sagt: „Ich habe fünf Projekte geleitet.“
Frag:
„Welches war für Sie am herausforderndsten – und was haben Sie dabei konkret gemacht?“
Damit filterst du echte Verantwortung heraus – keine leeren Worte.
Sag zum Abschluss:
„Vielen Dank für Ihre Offenheit und Zeit – ich weiß, dass das Mut erfordert. Sie hören bis Donnerstag von uns.“
Das baut Vertrauen auf und bleibt auch bei einer Absage positiv in Erinnerung – deine Reputation wird stärker.
| Tipp | Vorgehen | Wirkung |
|---|---|---|
| 1. Schlüsselkompetenzen wählen | Definiere zwei bis drei zentrale Eigenschaften (z. B. Teamfähigkeit, Konfliktlösung, Selbstreflexion). | Du lenkst das Gespräch gezielt zu den wichtigen Themen. |
| 2. Systemische Fragen stellen | „Was müsste anders sein…?“ oder „Wie würden Sie sich beschreiben?“ – offen und persönlich. | Du erfährst Werte, Arbeitsstil und Motivation. |
| 3. Spiegeln anwenden | Sag: „Ich habe verstanden, dass … – ist das korrekt?“ oder „Habe ich Sie richtig verstanden?“ | Das stärkt Vertrauen und klärt Missverständnisse direkt. |
| 4. Tief nachhaken | „Warum so gehandelt? Welche Emotionen waren da?“ oder „Was war der entscheidende Moment?“ | Du bekommst intime Einblicke, erlebst echte Reflexion. |
| 5. Wertschätzend abschließen | Mit klarer Zeitspanne und Dank („Mut“ erwähnen). | Du hinterlässt einen professionellen Eindruck – positiv im Gedächtnis. |
✨ So wird dein Interviewtraining menschlich, strukturiert und hoch wirksam – und du triffst Entscheidungen mit Herz, Kopf und Strategie. 😊
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